3.8. (Tag 6)

27.05.2015 17:03

3.8.

Das nächste, an das ich mich erinnern konnte war, dass ich in meinem Bett aufwachte. Ich hatte Kopfschmerzen und ich fühlte mich, als wäre ein Traktor über mich drüber gefahren. Dass nächste, dass mir auffiel war, dass Jannis neben mir im Bett lag. Ich trug nur BH und Unterhose.

Scheiße...“ dachte ich.

Jannis erwachte. „Morgen Saufnase.“ begrüßte er mich.

Was habe ich gestern Abend angestellt?“ fragte ich und vergrub meinen Kopf in meinen Händen.

Wo soll ich anfangen?“ Jannis grinste.

Du hast Karaoke gesungen und getanzt, bis Mira den Stecker gezogen hat. Danach wollten wir dich in dein Zimmer bringen, hast mir aber vor die Füße gekotzt. Deswegen haben Mira und ich dich in den Zimmer geschleppt und Ethan hat einen Eimer gehalten. Mira hat dich ausgezogen und in dein Bett gelegt. Als wir gehen wollten, bist du wieder aufgestanden und hast mich angefleht, hier zu bleiben.“ Ok, das erklärte warum er hier war.

Jannis, es tut mir leid.“ sagte ich ehrlich.

Jannis strich mir über die Wange:

Ach, nicht schlimm! Jeder hat mal einen schlechten Abend und benimmt sich daneben. Dass braucht dir nicht peinlich zu sein. Du jetzt gehst du ab unter die Dusche!“

Die Dusche half mir, einen klareren Kopf zu bekommen, aber sie vertrieb die Kopfschmerzen nicht.

Als ich aus der Dusche kam, wartete Jannis mit einem Glas Wasser und zwei Tabletten auf mich.

Aspirin.“ sagte er, während ich das Aspirin schluckte und Wasser hinterher schüttete.

Du siehst wirklich mies aus.“ sagte Mira beim Frühstück.

Danke auch!“ sagte ich.

Wir können ja nachher unsere Kleider für die Hochzeit von Jannis Vater kaufen.“ sagte sie begeistert. „Klingt gut.“ nuschelte ich.

 

In einem großen Kaufhaus hielt Mira mir ein grünes Kleid eines namhaften bekannten Designer vor den Körper. Selbst ich fand es hübsch.

In der Umkleidekabine stellte sich allerdings ein großes Problem dar. Das Kleid hatte unendlich viele Maschen, Öffnungen und so und ich hatte mich nach ein paar Minuten verheddert.

Kannst du mal kurz reinkommen? Ich brauche deine Hilfe Mira.“ rief ich Mira zu, die draußen vor der Kabine wartet. Sie kicherte, als sie reinkam. Zusammen rücken wir das Kleid richtig.

Wow Ally, du siehst wunderbar aus.“ staunte Mira, als das Kleid richtig saß.

Wie teuer?“

150€“

Geschockt sah ich sie an: „Dass ist viel zu teuer.“

Das Kleid ist wie für dich gemacht! Du musst es haben. Lass es mich für dich kaufen. Als verfrühtes Weihnachtsgeschenk.“

Weihnachten ist erst in 4 Monaten.“ „Keine Widerrede!“